Ein Akita sucht sein Herrchen selbst aus

Bericht über die vermittelte Nothündin Kira2

Kira2
Kira2 suchte ein neues Zuhause (2011)

Im August 2011 fand die fast einjährige Akita-Hündin Kira2 bei Familie Prietzel ein neues Zuhause.

im August 2012

Hallo, liebe Akita Freunde,

… ein Akita Inu sucht sein Herrchen selbst aus. Manchmal hört man diesen Satz, was ist dran?

Als wir unseren ersten Akita Inu beim Züchter aussuchen wollten, fing es plötzlich an zu regnen. Alle Hunde liefen in den Zwinger und waren nicht mehr zu sehen. Ein einzelner kleiner Welpe kam nach ein paar Minuten hervor an den Zaun. Er wollte zu uns und blieb uns treu.

Als unsere „Baika von Kakusu Chiho“ dann, nach fast 14 Jahren, gestorben war, wollten wir keinen neuen Hund. Der Schmerz saß zu tief und hielt auch lange an. Es war nichts mehr wie zuvor. Wir hatten eine schöne und erfüllte Zeit mit unserem Akita Inu.

Nach einem Jahr fanden wir im Internet unter „Akita in Not“ einen jungen Akita, der in Oberfranken an einer Kirche angebunden gefunden wurde. Wir interessierten uns dafür, aber dieser Hund war schon in guten Händen. Auf verschiedenen Hundeausstellungen hatten wir Gelegenheit mit Züchtern zu sprechen. Zum Teil besuchten wir sie auch zu Hause. Aber ein passender Akita war für uns nicht dabei. Wir unternahmen weite Reisen, bekamen Zusagen beim nächsten Wurf dabei zu sein. Es kam nie dazu. Ein drei Jahre alter und vernachlässigter Akita Inu wurde im Raum Grimma von „Akita in Not“ zur Vermittlung angeboten. Wir meldeten uns dort und wollten unser Glück versuchen. Der entscheidende Besuch endete für uns, nach schweren Hundebissen, in der Notaufnahme. Der Hund blieb vor Ort. Danach war für uns das Interesse an einem Akita Inu erst einmal wieder auf Null!

Nur aus Neugier, vielleicht auch Vorsehung,  besuchten wir wieder einmal im Internet „Akita in Not“. „Kira 2“ wurde zur Vermittlung angeboten. Auf den Fotos sah „Kira 2“ mit ihren 10 Monaten gut aus. Ihre Vergangenheit war weniger schön. Ihr Frauchen war mit 57 Jahren gestorben. „Kira 2“ ging von einer Hand zur anderen und war nun in einer Pflegestelle untergebracht. Wir hatten die angegebene Adresse angerufen, haben Fotos von unseren verstorbenen Hund geschickt und auf Antwort gewartet.

Am 14.08.2011 durften wir „Kira 2“ in der Pflegestelle bei Frankfurt/a.M. besuchen. Wir wurden freundlich begrüßt. Allerdings war zu sehen, dass „Kira 2“ eine böse Zeit hinter sich hatte. Am Bauch fast kein Fell, alles voller roter Pickel, das Fell vor allen an den Hinterbeinen war in einem schlechten Zustand. Man berichtete uns, dass „Kira 2“ vor Wochen noch bedeutend schlechter ausgesehen hatte. Aber sie zeigte von der ersten Minute an ein gutes Wesen. Ihre Zuneigung zu uns konnte man spüren. Es war von Anfang an ein ausgeglichenes Verhältnis.

Nach 4 Stunden Kennenlernen wurden wir gefragt, ob wir „Kira 2“ nicht gleich mitnehmen wollen. Wir waren nicht die ersten Bewerber für „Kira 2“, die vor Ort waren, aber wohl die, mit denen „Kira 2“ sofort ihren Frieden gefunden hat.

Kira2

Die ersten Tage im neuen Zuhause waren für alle Beteiligten sehr aufregend! Es galt für „Kira“ Grundbegriffe zu erlernen und Regeln zu befolgen. Mit dem sofortigen Besuch der Hundeschule wurde eine gewisse Grundlage geschaffen. Kira geht gern zur „Schule“ und lernt schnell.

Kira2Kira ist heute ein Jahr bei uns und hat sich sehr gut entwickelt. Sie hat ein ausgeglichenes Wesen, freut sich über alle Besucher und kommt sehr gut mit Kindern aus. Das Fell hat sich grundlegend verbessert und ist perfekt. Bei einem Schönheitswettbewerb würde Kira sicherlich in der ersten Reihe stehen! Das Ablegen der Begleithundprüfung steht auch an.

Die Entscheidung vor einem Jahr ist uns nicht leicht gefallen. Mit Rückblick auf das vergangene Jahr ist aber klar, dass wir keinen Augenblick bedauern oder missen möchten. Unsere Entscheidung, „Kira“ zu uns zu nehmen, war richtig. Sie hat wieder ein richtiges „zu Hause“!

Kira hat uns gefunden, vielleicht hat auch unser verstorbener Akita Inu mitgeholfen.

Wir möchten uns auf diesem Wege bei den wunderbaren Menschen von „Akitas aus dem Westerwald“ akita-nishi-no-mori.de, besonders bei Frau Marianne Misuzu Thielen und Frau Carina Jansen bedanken. Nur durch ihr Engagement war ein solches „HAPPY-END“ möglich.

Mit freundlichen Grüßen

Familie Prietzel, Cunewalde

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