Jahresbericht 2012

Das 18. Jahr Akita in Not verlief genauso turbulent wie die Jahre zuvor. Es wurden uns viele Akitas gemeldet, die abzugeben waren und wir hatten auch Glücksfälle, in denen die Hunde bereits vor Eintragung auf unserer Liste ein neues Zuhause gefunden hatten. Beate hatte mehr Arbeit als ich. Sie übernahm die Hunde auf die Website, fragte nach, auch nach Bildern und Eigenarten, manchmal sogar in der französischen Sprache, nahm die Hunde von der Seite, um sie dann kurz darauf wieder neu einzutragen. Meine Arbeit bestand mehr aus den Telefonkontakten. Sehr erleichtert war ich immer, wenn ich Notfälle mit den Besitzern besprechen konnte, ihnen Tipps geben konnte, sie teilweise mit den Hunden bei mir vorbeikamen und wir das oder die Probleme beseitigen konnten und der Hund letztendlich bei den bisherigen Besitzern bleiben konnte. Auch konnten in manchen Fällen Tagesbetreuungen gefunden werden. Es wurden Trainer vor Ort gefunden, die sich des Problems annahmen und ein spezielles Einzeltraining entwickelten. Ziel war es in allen Fällen, dass der Hund vielleicht doch in seinem Zuhause bleiben konnte, und wenn nicht, die richtige neue Bleibe gefunden werden konnte. Dennoch hatten wir wieder eine ganze Anzahl von Hunden für die wir ein neues Zuhause gesucht und auch teilweise gefunden haben.

Im Januar fanden Lupi, Akita-Mix Hündin aus Spanien und Tao, ein gestromter Akita Rüde aus Frankreich eine neue Bleibe. Chechua, ein Akita-Mix Rüde aus Spanien konnte aufgrund seiner Vorstellung auf Akita in Not in die Schweiz vermittelt werden, Emma 2, eine weiße Akita Hündin und Joey, ein amerikanischer Akita-Mix fanden auch ein neues Zuhause, Joey in Köln. Für Babou, einen rotweißen Akita Rüden aus Luxemburg und für Ates, einen weißen Akita Rüden wurde im Februar ein neuer Platz gefunden.  Balou, ein rotweißer Langhaar-Akita, konnte glücklicherweise in seinem Zuhause bleiben.

Im März erreichte uns eine Nachricht vom Tierheim Worms, dass ein Tiertransporter mit 113 Welpen auf der A61 verunglückt war. Man bat uns um Hilfe bei der Vermittlung von zwei amerikanischen Akita Welpen. Leider haben es beide nicht geschafft. Sie starben einige Tage nach dem Unfall, wahrscheinlich aufgrund von Parvovirose.

Antok, ein gestromter amerikanischer Akita konnte im April vermittelt werden. Für Yoshiba gab es ein Happy End, da der rot-weisse Akita Rüde in seinem alten Zuhause bleiben konnte. Die Besitzerin hatte eine Lösung gemeinsam mit Freunden gefunden. Ein trauriges Ende gab es mit Inua, einer rot-weisse Akita Hündin. Sie hatte Wasser im Bauch, das zu Herzproblemen führte. Der Tierarzt konnte ihr nicht mehr helfen und sie musste eingeschläfert werden.

Eine Legende ging im Mai 2012 zu Ende. Akita, der weiße Akita Rüde, den wir schon seit 2003 bei uns in der Vermittlung hatten, der Martina Echterhoff als langjährige Patin hatte, und der nie vermittelt werden konnte, ging über die Regenbogenbrücke. Auch wenn er die meiste Zeit seines Lebens im Tierheim verbracht hat, hatte er einen Pfleger und Freund in Erich Kronsteiner, der sich viel mit ihm beschäftigt hat und Martina, die ihn besucht und seine Patenschaft übernommen hat. Und auch von Akita in Not haben wir ihm Carepakete geschickt.

Auch noch im Mai  fanden Aaron 3, ein attraktiver amerikanischer Akita und Alko, ein rot-weißer Akita aus Ungarn ein gutes neues Zuhause. Aaron war nach einem Vermittlungsversuch an das Tierheim zurückgegeben worden. Umso schöner ist es, dass er jetzt eine gute feste Bleibe hat.

Im Juni, bereits 14 Tage nachdem wir ihn auf unsere Seite genommen hatten, konnte für Balou 3 ein neues Zuhause gefunden werden.  

Die rot-weisse Akita-Mix Hündin Kisha, musste Anfang Juli eingeschläfert werden. Sie hatte einen Tumor im Bauchraum, der schnell wuchs und ihren Gesundheits- und Gemütszustand deutlich beeinträchtigte. Dadurch war für sie keine Vermittlung mehr möglich. Sie wurde nur 2 Jahre alt.

Im Juli fanden Ajko, ein amerikanischer Akita Rüde aus der Schweiz und Thalis, eine amerikanische Akita-Mix Hündin aus Frankreich ein tolles neues Zuhause

Der August brachte für Piti, eine amerikanische Akitahündin, bereits nach kurzer Zeit auf unserer Seite, einen tollen neuen Platz, wo sie sich sogar mit der Katze verträgt. Auch für Paula, eine 15-monatige weiße Akita Hündin gab es eine neue Chance in einem guten neuen Zuhause. Auch hier hat es nicht einmal 4 Wochen gedauert, bis sie eine neue Bleibe hatte.

Im September konnte Samira, eine schwarze Akita-Mix Hündin vermittelt werden. Auch sie war keine 4 Wochen auf unserer Seite und konnte in ein gutes neues Heim umziehen.

Der arme Becks, der nach 2 Jahren im Tierheim endlich im Juni 2011 einen neuen Platz gefunden hatte, kam nach einem Jahr total vernachlässigt wieder zurück. Sein Glück war, dass er sich nun mit dem Hund seiner jahrelangen Tierheimpatin versteht und somit zu ihr ziehen konnte. Die beiden Hunde vertragen sich weiterhin sehr gut und wir wünschen Becks, dass es so bleibt und er nie wieder ins Tierheim muss.

Im Dezember konnte noch Miya, eine 3-jährige rot-weisse Akita Hündin, nach nur kurzer Zeit vermittelt werden.

Als Fazit aus unserer langjährigen Arbeit wurden uns besonders auch in diesem Jahr wieder deutlich, dass die Zahl der zu vermittelnden Akitas aus dem Ausland mittlerweile fast so hoch ist, wie die Zahl der Akitas, die wir in Deutschland zu vermitteln haben. Das bedeutet für uns, dass uns viele Akita Organisationen kennen und Vertrauen zu uns haben und dieses Vertrauen nicht enttäuscht wird, da wir tatsächlich immer wieder bei der Vermittlung helfen können.

Besonders freuen wir uns auch über die vielen Zugriffe, die unsere Seite hat und die daraus resultierenden schnellen Vermittlungen von Hunden. Wir haben tatsächlich einige Hunde auf unserer Seite gehabt, die innerhalb einiger Tage oder Wochen vermittelt waren. Auch hatten wir mehrere Akitas, die bereits vermittelt werden konnten, bevor sie auf unserer Seite erschienen.

Ganz herzlich möchte ich mich wie jedes Jahr bei allen bedanken, die bei der Vermittlung Hilfe leisten oder geleistet haben, ganz gleich, ob es mit einer Pflegestelle, Patenschaft, Betreuung oder finanzielle Unterstützung war.

Und wie immer geht mein letzter Dank an Beate Pürner, die immer noch meist aus Südfrankreich die ganze Arbeit im Internet übernimmt und dafür sorgt, dass die gemeldeten Akitas schnellstmöglich auf unserer Webseite erscheinen.

Herzlichst Eure
Gabriela Richard,
im März 2012

Rettungsstation für „Akita in Not"
Gabriela Richard
(erreichbar über das Kontaktformular)

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