Jahresbericht 2010

Das 16. Jahr Akita in Not begann sehr turbulent. Noch immer stand das Telefon nicht still mit Anrufen nach der Dezember-Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ von Interessenten, die Sai ein Zuhause geben wollten. Da Sai vermittelt war, verwies ich die Interessenten auf unsere Seite und auf andere Akitas, die ein Zuhause suchten.

Dann erhielt ich eine E-Mail aus Bayern, dass in Takoma, Washington USA eine Tante gestorben war und nun der Hund, eine amerikanische Akita-Hündin, zu vermitteln war. Ein langjähriger Kontakt zu einer amerikanischen Akita-Besitzerin half mir, die Hündin in 2 amerikanische Akita-Rescue-Listen zu bringen, worüber sie wohl anschließend vermittelt wurde.

Der Akita Rüde Benjiro wurde bereits vermittelt ohne auf unserer Seite zu erscheinen. Wir halfen bei der Suche nach einem Hundeausführer, so dass ein Akita bei seinem Besitzer bleiben konnte.

Noch im Januar bekamen wir eine Spende von 155 Euro von Prokino, die den Film „Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft“ als Preview ausgestrahlt hatten, und 1 Euro für jeden Besucher an Tasso bzw. Akita in Not spendeten. Im Zusammenhang mit dem Preview wurde Akita in Not von der HundeCommunity HalloHund interviewt (siehe Interview mit "Akita in Not" vom November 2009).

Auch im Januar konnten noch Lobo aus Trier, Hera aus Ungarn und Kenjiro, ein gestromter Akita-Rüde, innerhalb kürzester Zeit ein neues Zuhause finden.

Im Februar könnte Aiko, eine an Leishmaniose erkrankte 7-jährige Akita Hündin, an einen Mitarbeiter des Tierheims Köln-Delbrück vermittelt werden. Der Langhaar-Akita Alberto fand ein neues Zuhause und auch der in Frankreich mit der Hündin Tara im Tierheim sitzende American-Akita Mix Victor fand eine neue Bleibe.

Im März wurden Simon und Jenny, eine Akita-Schäfer-Mix Hündin, nach nur kurzer Zeit im Tierheim vermittelt.

Der April war der Monat, in dem die meisten Akitas vermittelt werden konnten. Es waren Tara aus Frankreich, die mit Victor ins Tierheim gekommen war, Zokni (Socke), der Akita-Schäfer-Mix, der in Ungarn in der Tötungsstation saß. Akino und Laika, zwei American Akitas, deren Besitzerin auf unbestimmte Zeit ins Krankenhaus musste, konnten erfreulicherweise zusammen in ein neues Zuhause ziehen.

Weitere erfolgreiche Vermittlungen im April hatten wir bei Hachiko aus der Tötungsstation in Ungarn, Sam, dem Akita-Mix aus Spanien, der Weihnachten mit schwersten Verletzungen aufgegriffen worden war und nach Verheilung seiner Wunden auch eine gute Seele gefunden hatte. Bärli, ein Akita Mix aus Griechenland, wurde vermittelt und Piedro, ein Akita-Husky-Mix, der auf Zypern ausgesetzt werden sollte, wurde von dem Tierschutz dort aufgenommen und erfolgreich auf einen Bauernhof zu einer Border-Collie-Hündin vermittelt

Im April erhielt Akita in Not die Hälfte des Autorenhonorars für die 4. Auflage des Akita-Buches externer Link Japanisches Lächeln auf vier Beinen“. Die andere Hälfte ging an die neue „Akita Rettungsstelle“ in Polen (Fundacja "Akita w Potrzebie").

Aaron2, ein weiterer Akita Mix aus Ungarn, kam im April nach Deutschland in eine Pflegestelle und wurde von dort im Juni vermittelt. Auch Pascha und Fukai, zwei Akita Rüden, die Ende April in die Vermittlung kamen, fanden im Juni zusammen ein neues Zuhause.

Am 4. Juli 2010 feierten wir dann mit Akita in Not Besitzern und ihren Hunden das 15-jährige Jubiläum von Akita in Not. Im gleichen Monat fanden noch Speed, ein weißer Akita Rüde, und Marley, ein Akita Mix, eine neue Bleibe.

Im August fanden Inu, ein Akita Mix, und Inu 2, ein American Akita, beide aus Spanien, die wir seit Juni in der Vermittlung hatten, auch in Spanien einen neuen Platz. Auch Charly, ein Akita-Mix, und Jusho, ein gestromter Akita Rüde, wurden noch im August vermittelt, sowie die beiden kleinen American Akita Schwestern, Akira und Ami.

Im September wurde der aus familiären Gründen im Juli abgegebene schwarze Akita-Mix Rüde Moka vermittelt und Bacardi, der Akita Mix aus Griechenland, fand in Griechenland einen neuen Platz.

Im Oktober wurde Asahi aus Ungarn nach Österreich vermittelt und Unique, eine hell cremefarbene Akita-Hündin aus Frankreich, fand in Frankreich ein neues Zuhause. Lupo, der an Blasenkrebs unheilbar erkrankt ist, fand einen Hospizplatz.

Im November fand Aiko, ein weißer Akita-Rüde, und Shogun, ein weiterer Akita, der von einer ungarischen Tötungsstation über Österreich nach Deutschland kam, ein gutes neues Zuhause. Auch Tarta, eine lebhafte Akita Mix Hündin aus Polen, konnte erfolgreich vermittelt werden.

Im Dezember fanden dann Yumi, eine rote Akita Hündin, in der Schweiz ein neues Zuhause, und Johnny, ein roter Akita Rüde in Deutschland.

Insgesamt waren wir an der Vermittlung von über 40 Hunden beteiligt, was eine Rekordzahl für Akita in Not war. Die Abgabe ist jedoch nicht auf den Film „Hachiko“ zurück zu führen, da die Hunde schon vor dem Film in den Familien lebten (Film lief Ende 2009/Anfang 2010 in den Kinos).

Erfreulich war, dass viele Akitas sehr schnell ein neues Zuhause fanden, bedauerlich ist, dass immer noch etwa 20 Akitas auf der Akita in Not Seite eine neue Bleibe suchen.

Was mich auch sehr freut, ist dass wir mittlerweile mit vielen europäischen Ländern und sogar mit Amerika zusammen arbeiten konnten, und dadurch die Chancen Akitas zu vermitteln noch weiter gestiegen sind.

Wie immer möchte ich mich ganz herzlich bei Beate Pürner bedanken, die mittlerweile in Südfrankreich lebt, aber immer noch unermüdlich unsere Website pflegt, und bei allen, die sich um in Not geratene Akitas kümmern.

Herzlichst Eure
Gabriela Richard,
im Januar 2011

Rettungsstation für „Akita in Not"
Gabriela Richard
(erreichbar über das Kontaktformular)

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