Chitta & Spike, ein tolles Paar

Chitta
Chitta suchte ein neues Zuhause (2018)

Im August 2018 fand die Akita-Hündin Chitta aus der Slowakei ein neues Zuhause.

im Juni 2019

„Ein Akita soll es werden“ …

… beschlossen mein Freund Felix und ich im Juli 2018. Wir wollten gern einen Zweithund zu Hovawart-Mix Spike. Felix hatte vorher Shiba Inus im Besitz.

Dass die Rasse recht anspruchsvoll ist, war uns bewusst.

Wir entdeckten die Fuchshündin Chitta bei „Akita in Not“. Chitta ist eine Angsthündin, hieß es. Wir wurden mehrmals darauf aufmerksam gemacht, was es bedeutet. Andererseits sollte sie so schnell wie möglich eine Familie finden, da sie in der Slowakei zunehmend depressiver wurde und abmagerte.

Chitta zieht ein

Am 18.08.2018 holten wir unsere einjährige Lady in der Nähe von Frankfurt ab. Ein langer Transport mit anderen Hundekumpels lag hinter ihr. Hier war sie nun: hochängstlich, aber was für ein schöner und stolzer Hund. Felix nahm die Maus und hob sie behutsam ins Auto. Ihren neuen Kumpel Spike durfte sie bereits in unserem Auto kennen lernen.

Chitta und Spike
Chitta und Spike (August 2018)

Chitta war uns gegenüber recht aufgeschlossen – als würde sie wissen, dass wir ihr ein liebevolles zu Hause geben werden. Sie und Rüde Spike verstanden sich von Anfang an.

Chitta und Spike
Chitta und Spike (August 2018)

Bei den ersten Gassirunden machte sich immer wieder ihre große Angst und Unsicherheit insbesondere Menschen gegenüber bemerkbar. Man brauchte Feingefühl und viel Geduld. Ihr sozialer, gelassener Kumpel Spike gibt Chitta ein besseres Gefühl… An dieser Stelle ein dickes Lob an ihn!

Chitta und Spike
Chitta und Spike (August 2018)

Was ist los mit Chitta?

Doch die Angst war nicht die größte Hürde. Wir bemerkten in der ersten Woche, dass Chitta sehr viel trinkt, oft pullert, sich dabei krümmt und den Urin nicht halten konnte. Während die Waschmaschine auf Hochtouren lief, gingen wir zum Tierarzt. Eine Urinprobe ergab extrem viele Bakterien in der Blase. Wir gaben Antibiotikum. Chitta ging es besser, doch immer noch hatte sie unkontrollierten Harnabsatz. Wir konsultierten in zwei Tierkliniken. Diagnose: ektopische Urether (fehlgebildete Harnleiter). Daraus resultierte Inkontinenz und Niereninsuffizienz. Vermutlich arbeitet eine Niere gar nicht bis kaum noch und die andere ca.20 %. Es war eine schwierige Entscheidung, aber wir entschieden uns im letzten Moment gegen eine OP.

Chitta und Spike
Chitta (Dezember 2018)

Chitta ging es zunehmend besser bei uns. Sie entwickelte sich zu einem so lebensfrohen Hund. Die Spaziergänge mit anderen Hunden und Menschen ließen sie viel lernen. Die Beziehung zu uns wurde immer besser. Die Risiken der OP waren zu hoch. Der Tierarzt hätte versucht (!) die Harnleiter endoskopisch zu richten, wobei in vielen Fällen die Inkontinenz bestehen bleibt. Eine Niere hätte man entfernen können, doch vielleicht hätte man ihr auch noch die restliche Nierenleistung genommen. Nierengewebe kann man nicht reparieren. All das unter Narkose. Vielleicht hätte sie die OP nicht überlebt.

Chitta mit Herrchen im Wald
Chitta mit Herrchen (April 2019)

Chitta ist voller Lebensfreude

Wir sehen jeden Tag in unserer Chitta eine Hündin, die immer mehr aufblüht und ihr Leben in vollen Zügen genießt. Sie hat neben Hundefreunden auch menschliche Freunde gewonnen. Wir unternehmen sehr viel mit unseren Hunden. Chitta durfte schon zweimal mit in den Urlaub fahren.

Chitta im Wald
Chitta am Strand (Mai 2019)

Sie ist so ein toller Hund. Wir lieben sie. In der Wohnung trägt Chitta Höschen mit Einlage. Daran haben wir uns alle gut gewöhnt. Aufgrund des Risikos einer Blasenentzündung braucht sie ab und zu ein Antibiotikum und der Urin muss regelmäßig kontrolliert werden. Sie bekommt Nierendiätfutter sowie Futtermittelzusätze und homöopathische Globuli.

Chitta und Spike mit Frauchen und Pferd
Chitta und Spike mit Frauchen und Pferd (März 2019)

Chitta mit Pferd
Chitta mit Pferd (März 2019)

Wir leben mit Chitta im Hier und Jetzt. Wir bereuen nichts.

Manchmal ist das Schicksal hart und ungerecht, aber wichtig ist, was man daraus macht.

Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben,
aber den Tagen mehr Leben.

Chitta im Schnee
Januar 2019

Hoffnungsfrohe Grüße senden
Chitta, Spike, Felix und Caro

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