Daichi suchte ein neues Zuhause (2017)
Im Januar 2017 fand die Akita-Hündin Daichi ein neues Zuhause bei einen Paar.
im Juli 2017
Eigentlich wollten wir erst Ende 2017 einen Akitawelpen bei uns aufnehmen. Als wir im Januar 2017 dann jedoch Daichi bei Akita in Not sahen, war es um uns geschehen und die Selbstauskunft sofort abgeschickt. Am folgenden Wochenende besuchten wir Daichi und eine weitere Woche später brachte ihr Vorbesitzer sie zu uns.
Uns war klar, dass uns keine allzu aufgeschlossene Schmusebacke erwarten würde und wir erst einmal ihr Vertrauen gewinnen und uns als würdige Begleiter erweisen mussten. Zusätzlich zur Abgabe kam sie mit dem zarten Alter von einem Jahr gerade in die Pubertät.
Daichi liebt Schnee
Wie wir nach einer Weile feststellten, war sie unsicher, knurrte alles und jeden – vom Auto bis zum Nachbarn – an und stand bei nahezu jedem fremden Hund in Sichtweite aufrecht in der Schleppleine. Uns gegenüber taute sie erfreulicherweise überraschend schnell auf, wir hatten zu Anfang mit wesentlich mehr Distanz gerechnet. Damit einher ging allerdings auch, dass ein lautes Heulkonzert startete, sobald man das Haus auch nur zur Mülltonne verließ. Hier lag viel Arbeit vor uns.
Nach einiger Eingewöhnungszeit an ihr neues Heim begannen wir spielerisch mit Mantrailing, damit Daichi positive Erfahrungen mit fremden Menschen zu sammeln konnte. Wer würde eine versteckte Person mit einem Putenherz in der Tasche denn schon angrummeln wollen? Davon abgesehen, dass sie eine talentierte Nase hatte, zeigten sich erste Erfolge recht schnell.
Daichi „bei der Arbeit“
Über das Trailen lernten wir auch andere Hundebesitzer kennen und knüpften Kontakte. Da wir sie beim Gassi gehen nicht von der Schleppleine lassen können und sie sich nur mit wenigen Hunden bisher vertrug, war es umso schöner, auf diesem Weg auch einen „Hundekumpel“ für sie zu finden, mit dem es sich toll raufen und toben lässt.
Toben im Wasser mit ihrem Kumpel Finn
Im Mai 2017 fuhren wir in die Schweiz zu einem Intensivseminar bei Marlen Maurer-Brandenberg. Daichi ist sehr sensibel und reagiert stark auf Reize in ihrer Umwelt. Mit dem neu gewonnenen Wissen, entsprechend viel Geduld, Liebe, Einfühlungsvermögen und Rücksicht auf ihre Bedürfnisse haben wir seitdem jeden Tag aufs Neue die Welt erkundet und binnen zwei Monaten bereits enorme Fortschritte erzielt.
W älder erkunden ist das Größte
Spaziergänge bestehen nicht mehr aus exzessivem Mäusebuddeln, sondern sind entspannt und finden nun gemeinsam statt, nicht mehr nebeneinander. Sie knurrt nur noch vereinzelt Fremde an, selbst Nachbarn haben sich schon sehr positiv über ihre Entwicklung geäußert. Alleinbleiben stellt ebenfalls kein Problem mehr dar und unsere Beziehung ist viel, viel vertrauter geworden.
Zuletzt meisterte sie sogar im Rahmen eines Kurzurlaubes meiner Eltern bei uns im Bayerischen einen Besuch in einem Tierpark sowie einem Wildgarten mit Bravour – ich bin unfassbar stolz auf sie!
Daichi und Frauchen im Wildgarten (SO viel zu schn üffeln!)
Wir sind auf einem wundervollen Weg und erfreuen uns jeden Tag aufs Neue an unserer Maus. Kein Hund der Welt könnte uns glücklicher machen, als Daichi es seit ihrem Einzug tut und hoffentlich noch viele Jahre lang tun wird!
Daichi (September 2017)
Liebe Grüße
Steffi, Stefan und Daichi
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letzte Änderung: 05. Oktober 2017